Nach den extremen Preisentwicklungen der vergangenen Jahre haben sich die Energiemärkte spürbar beruhigt. Die Beschaffungskosten für Strom und Gas liegen zwar weiterhin über dem Niveau vor der Energiekrise, bieten aktuell aber wieder Spielraum für Entlastungen. Die Stadtwerke Suhl Zella-Mehlis GmbH senken deshalb ab 2026 die Preise für Erdgas und Strom deutlich.
Entspannung am Energiemarkt - aber kein Zurück zum alten Niveau
Während der Energiekrise erreichten die Börsenpreise historische Höchststände. Gas lag zeitweise bei über 20 Cent pro Kilowattstunde, Strom bei mehr als 70 Cent. Von diesen Höchstständen sind wir aktuell weit entfernt.
Die Gasspeicher sind wieder besser gefüllt. Die Versorgung ist breiter aufgestellt. Neue Lieferquellen und LNG stabilisieren den Markt. Entlastend wirken zudem staatliche Maßnahmen wie der Wegfall der Gasspeicherumlage. Gleichzeitig treiben Faktoren wie der CO₂ Preis und steigende Netzentgelte die Kosten weiterhin nach oben.
Erdgas wird günstiger ab 2026
Zum 1. Januar 2026 entfällt die Gasspeicherumlage vollständig. Das senkt den Erdgaspreis um rund 0,34 Cent pro Kilowattstunde brutto. Diese Entlastung geben die Stadtwerke Suhl/Zella-Mehlis vollständig weiter.
Zusätzlich konnten günstigere Einkaufspreise erzielt werden. Unter Einhaltung der Preismitteilungspflicht sinken die Erdgaspreise zum 1. März 2026 nochmals um rund 1,6 Cent pro Kilowattstunde brutto.
Bei einem Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden im Produkt RennsteigGAS Comfort ergibt sich eine Ersparnis von rund 300 Euro brutto pro Jahr.
Auch Strompreise sinken deutlich
Durch staatliche Unterstützung reduzieren sich die Netzentgelte um rund 1,58 Cent pro Kilowattstunde brutto. Hinzu kommen Vorteile aus der Strombeschaffung.
Insgesamt sinkt der Strompreis in einem RennsteigSTROM Comfort Produkt um rund 3,5 Cent pro Kilowattstunde. Der Bruttopreis liegt damit wieder unter 29 Cent pro Kilowattstunde.
Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 3.000 Kilowattstunden entspricht das einer Entlastung von etwa 90 Euro pro Jahr.
Warum die Preissenkung nicht zum 1. Januar erfolgt
Politische Entlastungen wurden in den vergangenen Jahren mehrfach angekündigt, aber verspätet oder nicht vollständig umgesetzt. Um auf gesicherter Grundlage zu handeln, setzen die Stadtwerke Suhl/Zella-Mehlis die Preisanpassungen zeitversetzt um. Das schafft Verlässlichkeit in der Planung.
Ausblick auf 2027
Die Preissenkungen bringen 2026 eine spürbare Entlastung für Haushalte in Suhl und Zella-Mehlis. Die weitere Entwicklung hängt unter anderem von Netzentgelten, Umlagen, staatlichen Maßnahmen und der Marktentwicklung ab.
Für 2027 wurden bereits Teilmengen zu günstigeren Konditionen beschafft. Verlässliche Aussagen sind möglich, sobald die Rahmenbedingungen final feststehen.
Zuverlässige Grüße
Ihr Tino Schäfer
