Ein modernes Fernwärmenetz ist das Rückgrat einer sicheren und nachhaltigen Energieversorgung.

Doch wie jedes technische System ist auch es nicht vor Abnutzung oder Schäden gefeit. Deshalb setzt die Stadtwerke Suhl Zella-Mehlis GmbH auf regelmäßige Überprüfungen mit unterschiedlichsten Verfahren. So auch im Februar 2025.

Drohnengestützte Thermografie zur Schwachstellenerkennung

Vom 12. bis 13. Februar 2025 wurde das Fernwärmenetz im Versorgungsgebiet mit einer thermografischen Untersuchung aus der Luft überprüft. Mithilfe von Drohnen und Wärmebildtechnik lassen sich Oberflächentemperaturen sichtbar machen. Ein Verfahren, das mögliche Wärmeverluste an defekten Stellen aufspüren kann.

Allerdings gilt: Auch mit modernster Technik lässt sich nicht jede Schwachstelle auf Anhieb erkennen. Thermografie liefert wichtige Hinweise, deckt aber naturgemäß nicht das gesamte Netz ab.

Weitere Prüfverfahren decken Schaden am Primärnetz auf

In der Folge kamen ergänzende Verfahren zur Anwendung, darunter auch konventionelle Methoden wie Leckortung und Druckproben. Dabei wurde ein Schaden am Primärnetz festgestellt, der nun gezielt behoben wird. Die Störung befindet sich in der Friedrich-König-Straße / Abgang Gutenbergstraße.


Instandsetzung beginnt im Juli 2025

Die Baumaßnahmen zur Störungsbeseitigung beginnen am 07. Juli 2025 und werden voraussichtlich vier Wochen andauern. Aufgrund der hohen Betriebstemperatur von 110 °C und einem Systemdruck von 22 bar gelten strenge Sicherheitsvorkehrungen, die sowohl vor als auch während der Bauarbeiten eingehalten werden.


Ursache: Feuchtigkeit und Korrosion

Doch wie entstehen solche Schäden überhaupt?

Feuchtigkeit ist einer der größten Feinde von Fernwärmeleitungen. Wenn Wasser durch undichte Kanalabdeckungen oder schadhafte Oberflächen über längere Zeit eindringt, kann dies Korrosion an den Leitungen verursachen. Langfristig führt das zu Undichtigkeiten, wie im aktuellen Fall.


Bauarbeiten in der Friedrich-König-Straße

Die betroffene Trasse liegt parallel zur Friedrich-König-Straße. Für die Reparatur muss die Fernwärmeleitung auf einer Länge von rund 10 Metern und einer Breite von 4 Metern freigelegt werden. Dazu ist eine Entfernung der Betonhaubenkanäle notwendig. Ein aufwendiger Eingriff, der verschiedene Gewerke vom Tiefbau bis zum Rohrleitungsbau erfordert.


Versorgungseinschränkungen in geringem Umfang

Während der Arbeiten wird es zu Einschränkungen in der Wärmeversorgung kommen. Allerdings betrifft dies nur wenige Kunden, die auch rechtzeitig informiert werden. Unser Ziel bleibt, die Versorgung so zuverlässig und unterbrechungsfrei wie möglich zu halte


Zukunftsfähige Netze mit Kunststoffmantelrohren

Um künftig Störungen möglichst zu vermeiden, setzen wir bei Neuverlegungen oder Sanierungen auf moderne Kunststoffmantelrohre. Diese bieten einen optimalen Schutz gegen Korrosion und erhöhen die Lebensdauer der Fernwärmeleitungen deutlich. So denken wir bei jeder Baumaßnahme nicht nur an die Gegenwart, sondern investieren auch in die Versorgungssicherheit der Zukunft.

 

Zuverlässig wie gute Nachbarn

Die Kombination aus Hightech wie Thermografie, kontinuierlicher Überwachung und zukunftssicheren Materialien wie Kunststoffmantelrohren zeigt: Ihre SWSZ arbeitet kontinuierlich daran, ein stabiles, nachhaltiges und modernes Fernwärmenetz für die Region zu gewährleisten.

 

Zuverlässige Grüße
Ihr Tino Schäfer